8 Klassiker, die jeder Designer kennt – und warum sie uns alle was lehren

In über 12 Jahren als Designer habe ich viele Gespräche geführt, in denen sich ähnliche Sätze wiederholen. Sie sind nicht böse gemeint – sie zeigen, wo Missverständnisse zwischen Auftraggeber und Gestalter liegen. Hier sind acht Klassiker, die mir immer wieder begegnen – und was sie eigentlich sagen.

1. „Das kann ich auch mit Canva.“

Tools sind gut, wenn man weiß, was man tut. Aber Design ist kein Werkzeug, sondern ein Denkprozess. Gute Gestaltung entsteht nicht durch Vorlagen, sondern durch Verständnis.

2. „Das ist mir zu teuer.“

Was teuer wirkt, ist oft der Preis für Erfahrung. Was billig ist, kostet später doppelt – durch Nachbesserung, Zeitverlust oder Wirkungslosigkeit.

3. „Können wir das schnell machen?“

Man kann vieles schnell machen – aber wenig Gutes. Gute Gestaltung braucht Klarheit. Und die entsteht selten zwischen Tür und Angel.

4. „Ich brauche nur ein Logo.“

Ein Logo ist kein Startpunkt, sondern das Ergebnis eines Prozesses. Bevor ein Zeichen entsteht, braucht es ein Fundament: Haltung, Werte, Botschaft.

5. „Wir sind doch bei Instagram.“

Social Media ist geliehenes Land – deine Website gehört dir. Sie ist der Ort, an dem du bestimmst, wie du wahrgenommen wirst.

6. „Ich hab keine Zeit für Marketing.“

Sichtbarkeit ist kein Extra. Wenn du dich nicht zeigst, können andere nicht wissen, dass es dich gibt.

7. „Ich weiß nicht, was ich schreiben soll.“

Texte sind keine Magie, sondern Klarheit in Sprache. Wenn du weißt, wofür du stehst, findest du auch die richtigen Worte.

8. „Ich will was ganz Eigenes – aber wie bei XY.“

Originalität entsteht nicht durch Abgrenzung, sondern durch Ehrlichkeit. Wenn du dein Inneres sichtbar machst, wirst du automatisch unverwechselbar.

Diese Sätze sind keine Fehler – sie sind Einladungen. Zu klären, was Design wirklich leisten kann. Und zu verstehen, dass gute Gestaltung nicht nur schön aussieht, sondern etwas in Bewegung bringt.

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